Ehrenamtliches Engagement im Impfzentrum
Seit Dezember 2020 arbeiten rund 60 ehrenamtliche Helfer*innen aus den Bereitschaften des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) eng mit dem Landkreis im Impfzentrum in Oker zusammen.
Bereits vor dem offiziellen Impfstart half das DRK in der Helmut-Sander-Sporthalle im Goslarer Stadtteil Oker. Aus einer Sporthalle musste ein Impfzentrum werden, in dem nach entsprechenden hygienischen Standards, Impfberechtigte empfangen werden sollten. So wurden zusammen mit dem Landkreis Goslar und dem Technischen Hilfswerk (THW) verschiedenste Bereiche eingerichtet, so zum Beispiel Wartebereiche, Impfbereiche, Aufenthaltsbereiche, etc..
Besonderer Wert wurde hier auf die jeweils tagesaktuellen Hygienestandards und besonderen Pandemieregelungen gelegt, um für die Ehrenamtlichen und auch Hauptamtlichen das Infektionsrisiko so gering, wie möglich, zu halten. „Eine besondere Herausforderung, der wir in dieser Form noch nie gegenüberstanden“, sagt Susanne Müller, Verantwortliche für das Impfzentrum auf Seiten des DRK. „So ein Einsatz ist enorm personal- und zeitintensiv, das schüttelt man nicht mal eben aus der Tasche“, so Müller weiter.
Seit Mitte Januar stehen bis zu vier Helfer*innen bereit, um den Betreuungs- und Sanitätsdienst im Impfzentrum zu gewährleisten. Erforderlich wurde der Einsatz der Ehrenamtlichen, die aus dem gesamten Kreisverband kommen, dann zum 08.02.2021, zum offiziellen Start des Zentrums. „Anfangs montags bis freitags von 08:30 Uhr bis 18:00 Uhr in zwei Schichten. Später kamen die Samstage dazu. Und seit April bis 22:15 Uhr in drei Schichten.“, erklärt Susanne Müller.
Als Hauptaufgaben kristallisierte sich über die Zeit die sanitätsdienstliche Absicherung, aber auch besonders das Unterstützen, der zu Impfenden heraus, so zum Beispiel beim Weg durch die Impfstrecke - seien es gesunde Personen oder auch zum Bespiel Personen, die im Rollstuhl zum Impftermin erscheinen.
Insgesamt wurden bis Ende April 1720 Stunden Arbeit durch die Einsatzkräfte des Roten Kreuzes geleitet und der Einsatz ist noch nicht vorbei. „Auch wenn ein Ende bereits in greifbarer Nähe ist, so sind wir als Rotes Kreuz jederzeit während und natürlich auch nach der Pandemie für die Bevölkerung da. Ein besonderer Dank geht an alle Einsatzkräfte, Helfer*innen und jeden Einzelnen, der seinen Teil dazu beiträgt, diese Pandemie zu einem Ende zu führen. Wir waren immer da und werden es auch immer sein.“, sagt Stefan Meffert, Kreisbereitschaftsleiter im Kreisverband Goslar.
Doch nicht nur im Impfzentrum ist das Rote Kreuz aktuell anzutreffen. Viele Ortsvereine stampfen aktuell Testzentren aus dem Boden, so zum Beispiel, Braunlage, Clausthal-Zellerfeld, Döhren, Seesen, St. Andreasberg, Vienenburg und seit Mai auch der Kreisverband selbst in Goslar. Informationen zu allen Einrichtungen sind über die jeweiligen Ortsvereine und deren Internetauftritte zu finden.